Das Softwareunternehmen Nextcloud mit Hauptsitz in Stuttgart stellt sein Investitionsprogramm „Sovereignty 2030“ vor, um den Einsatz seiner Open-Source-Plattform voranzutreiben. Das Unternehmen will bis 2030 mehr als 250 Millionen Euro in digitale Souveränität investieren. Der Anbieter einer digitalen Kollaborationsplattform wird dabei in Forschung und Entwicklung, Produktinnovationen und Partnernetzwerke, Bildung und die Community investieren, um die digitale Souveränität in Europa voranzutreiben.
„Europa kann nicht einfach abwarten. Da politische Entscheidungen Zeit benötigen, müssen Unternehmen unsere digitale Souveränität mit einem Bottom-up-Ansatz vorantreiben. Deshalb haben wir uns entschlossen, das Thema jetzt in die Hand zu nehmen. Infrastruktur ist zwar wichtig, aber wir glauben, dass Investitionen in Brain Power, Mitarbeitende und Bildung der entscheidende Faktor für Souveränität und digitale Unabhängigkeit sein werden“, sagte Frank Karlitschek, CEO und Gründer von Nextcloud.
Das Investitionsprogramm „Sovereignty 2030“ umfasst folgende Schwerpunkte:
- Team: In den nächsten fünf Jahren will Nextcloud seine weltweite Belegschaft um das Siebenfache vergrößern, um sein Produktangebot zu erweitern und einen neuen Standard für Kollaborationsplattformen zu setzen. Das Unternehmen plant Innovationen in den Bereichen Sicherheit sowie Compliance und wird in weitere KI-Forschungsprogramme investieren. Damit will Nextcloud die Skalierbarkeit und Leistung der Plattform erweitern sowie neue Funktionen entwickeln und so die digitale Zusammenarbeit von Teams weiter verbessern.
- Souveränes Ökosystem: Nextcloud möchte sein globales Partner-Ökosystem erweitern und bestehende Partnerschaften stärken. Ziel ist es, eine branchenweite Bewegung zu schaffen, die Einzelpersonen, privaten Unternehmen und dem öffentlichen Sektor einen einfachen und sicheren Zugang zu souveränen IT-Lösungen ermöglicht. Nextcloud ist Gründungsmitglied der EuroStack Foundation, um nicht mehr nur über digitale Souveränität zu reden, sondern auch zu handeln.
- Aufklären und informieren: Nextcloud wird seine Zusammenarbeit mit Partnern und gemeinnützigen Organisationen weiter ausbauen, um die Öffentlichkeit über Datenschutz, Sicherheit und digitale Souveränität aufzuklären und zu informieren. Darüber hinaus wird es seine führende Rolle in der Open-Source-Community ausbauen und sich für die Vorteile von Transparenz, offenen Standards und Open Source einsetzen und darüber aufklären.
- Community stärken: Nextcloud möchte die Open-Source-Community vergrößern und unterstützen, indem das Unternehmen Coaching-, Schulungs- und Dokumentationsangebote macht und Reisekostenzuschüssen bereitstellt, um Communitymitglieder aus der ganzen Welt zusammenzubringen.
Mit Nextcloud können Nutzer Dokumente bearbeiten und teilen, chatten und Videokonferenzen durchführen sowie E-Mails, Kontakte und Kalender einfach über per Browswer oder Mobil-Apps verwalten. Tausende Behörden, Unternehmen, Universitäten, Forschungseinrichtungen und Schulen in ganz Europa und darüber hinaus nutzen Nextcloud, zusätzlich zu Millionen von Einzelanwendern weltweit.
„Seit Anfang des Jahres hat sich das Interesse an Nextcloud verdreifacht. Potenzielle Kunden machen auch sehr deutlich, dass sie die Abhängigkeit von Big Tech als Risiko sehen“, sagte Frank Karlitschek. „Wir zeigen, dass souveräne Alternativen zu Big Tech nicht nur möglich, sondern bereits verfügbar sind.“
Das 2016 gegründete Open-Source-Unternehmen hat seine Software für File Sharing zu einer umfassenden Kollaborationsplattform weiterentwickelt. Dazu gehören Chat und Videokonferenzen, Office, Groupware (E-Mail, Kalender, Kontakte), ein Tool zur Prozessautomatisierung und ein KI-Assistent. Die Open-Source-Software ist modular aufgebaut und kann mit Hunderten von Apps erweitert werden. Kunden können die Nextcloud-Software selbst in einer Private Cloud betreiben oder sie bei einem vertrauenswürdigen Cloudanbieter ihrer Wahl hosten.
„Wir haben unser Team ständig erweitert und unsere Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf mehrere zehn Millionen pro Jahr erhöht“, sagte Frank Karlitschek.
Nextcloud wächst ohne Venture Capital oder andere externe Finanzierungen. Das Unternehmen hat seinen Auftragseingang in den vergangenen Jahren jeweils um durchschnittlich 50-70 Prozent gesteigert. Das Unternehmen ist profitabel und hat seinen Hauptsitz in Stuttgart.
Über Nextcloud
Nextcloud ist die weltweit beliebteste datenschutzorientierte Kollaborationsplattform. Sie wird von Zehntausenden von privaten und öffentlichen Organisationen und von Millionen von Privatpersonen genutzt, um die Kontrolle über ihre sensiblen Daten zu behalten und die Einhaltung des Datenschutzes zu gewährleisten.
Mit Nextcloud können Benutzer Dokumente bearbeiten und freigeben, chatten und Videokonferenzen durchführen sowie E-Mails, Kontakte und Kalender über einfache Web- und Mobil-Apps verwalten. Die Open Source Software ist modular aufgebaut und kann mit Hunderten von Apps erweitert werden. Sie läuft vor Ort in einer privaten Cloud oder bei einem vertrauenswürdigen Hosting Provider.
Nextcloud wurde 2016 gegründet und wächst seitdem organisch. Weitere Informationen unter www.nextcloud.com/de.
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